– Bericht & Fotos: Fr. Stockmann –
Am 25.9.2024 besuchten unsere drei neuen fünften Klassen gemeinsam das von der Freiwilligen Feuerwehr Bergen auf Rügen organisierte und durchgeführte Brandschutztraining.
Dass Kinder etwas darüber lernen sollen, wie Brände zu verhüten sind, gehört zum A und O des Schulstarts, dass dies aber auch mit Spass und praktischem Lernen verbunden sein kann, bewies die Freiwillige Feuerwehr, Bergen, bei unserem Besuch.
Wie entstehen Feuer?
So startete der Tag mit etwas Theorie, die Kinder lernten, wie sich ein Feuer überhaupt entzündet, was dafür vorhanden sein muss und wie man sich im Brandfall verhalten sollte. Zudem konnten diejenigen Kinder, welche selbst bei der Freiwilligen Feuerwehr aktiv sind, schon mit etwas Vorwissen glänzen und ihren Schulkameraden etwas beibringen. Auch wurden munter Fragen an den Dozenten gestellt.
Dann ging es in verschiedenen Grüppchen hinaus in den Hof und in die Halle der Feuerwehr. Dort wurde zum Erstaunen, Schreck und auch Vergnügen der Kinder ein großer Fettbrand simuliert – sollte doch jeder wissen, was passiert, wenn das Öl für die Chicken Nuggets in der Pfanne zu heiß wird, sich entzündet und eine Stichflamme entsteht.
Notruf – aber wie?
Weiter ging es dann in der Halle, wo die Kinder zunächst lernten, was bei einem Notruf überhaupt gesagt und abgefragt werden sollte. Brennen die Chicken Nuggets also schon lichterloh soll – wie immer – Ruhe bewahrt werden und ein Notruf nach dem 5W-Schema durchgeführt werden. Wo, wer, was, wie viele Betroffene, und warten, was noch abgefragt wird, sind grundlegende Informationen, welche im besten Fall schon am Telefon geklärt werden sollten. Auch lernten die Kinder, dass der Notruf niemals vom Anrufer, sondern von der Feuerwehr oder der Notrufzentrale beendet werden soll. Dies konnten die Kinder verinnerlichen, indem sie selbst mit einem Telefondummy Notrufe zu verschiedenen, vorgegebenen Szenarien absetzen und üben durften und dazu ein Feedback erhielten.
Erste Hilfe
Hat sich unser Fettbrand aber nun so stark entwickelt, dass giftiger Rauch entstanden ist und die Wohnung in Richtung Frischluft verlassen wurde, kann es sein, dass Menschen vom giftigen Rauch bewusstlos geworden sind. Dann gilt es, nach der Notruftätigung Erste Hilfe zu leisten. Auch dies übten die Kinder an der nächsten Station an einer menschlichen Puppe. Ganz schön anstrengend, eine wesentlich schwerere Person in eine stabile Seitenlage zu bringen und bei der Herzdruckmassage immer den Rhythmus zu halten!
Feuer löschen
An der letzten Station hieß es dann Feuerlöschen. Dazu hatte die Feuerwehr ein paar kleinere Brände vorbereitet und die Kinder durften – natürlich aus sicherer Entfernung – sich am Feuerlöscher versuchen. Dabei hieß es vor allem: richtig Zielen! In diesem Zusammenhang lernten die Fünftklässler auch, dass Feuerlöscher nicht gleich Feuerlöscher ist, sondern für verschiedene Brandarten verschiedene Löschmittel eingesetzt werden müssen.
Und so ging nach drei Stunden ein lehrreicher und spannender Besuch bei der Freiwilligen Feuerwehr, Bergen auf Rügen, zu Ende, bei welcher wir uns an dieser Stelle nochmals herzlich bedanken wollen. Es war ein gelungener und informativer Vormittag, den die Fünftklässler und auch die begleitenden Lehrkräfte dank der spannenden, praktischen Lernstationen nicht so schnell vergessen werden. Lernt es sich doch so viel besser, wenn man Szenarien live in Farbe erlebt und aktiv werden darf!