• 26. Juni 2021
Handicapsport bewegt Schule

– Bericht: Hr. Rögener | Fotos: Lea (8b) –

Auf die vier 5. Klassen unserer Schule warteten in der letzte Schulwoche des Schuljahres 2020/21 zwei tolle Projekttage zum Thema Handicapsport bewegt Schule. Zunächst erhielten die Schüler*innen über einen Imagefilm einen Eindruck, wie divers und vielfältig der Präventions- und Behindertensport aufgestellt ist. Danach wurden in Kleingruppen sechs verschiedene Stationen über einen Schultag verteilt absolviert.

An der Station Sichtweisen erhielten die Kinder Einblicke darüber, wie es ist, sehr schlecht oder gar nicht sehen zu können. Mit verbundenen Augen und Blindenstock konnten sie versuchen, sich einen Weg durch den Klassenraum zu ertasten.

Im Mobilitätsparcours sammelten die Kinder Erfahrungen im Umgang mit einem Rollstuhl. Dabei erlernten die Schüler*innen praktisch, welche Hindernisse es für Rollstuhlfahrer*innen im Alltag zu meistern gilt.

Spielerisch ging es beim Rollstuhl-Basketball zu. Spätestens hier wurden die letzten Hemmnisse gegenüber dem Rollstuhl abgebaut, wollte man doch seinen Klassenkamerad*innen zeigen, wer sowohl ein*e gute*r Teamplayer*in, als auch ein*e gute*r Basketballer*in ist. Nebenbei konnten Fragen gestellt werden, die aufgrund der Erlebnisse entstanden, zum Beispiel: Was kostet so ein Rollstuhl und warum sind die Reifen eines Sportrollstuhls so andersartig?

Bei der Station Drums Alive wurde mittels Sticks zu Musik auf einen Sitzball eingetrommelt. Bei verschiedenen Koordinationsübungen kamen die Kinder nicht nur aufgrund der sommerlichen Hitze ins Schwitzen.

Wie trainiert eigentlich ein paralympischer Leichtathlet und welche Änderungen ergeben sich aufgrund einer Behinderung an den verschiedenen Disziplinen? Diese Fragen und noch mehr wurden an der Station Leichtathletik gestellt und beantwortet. Zudem durften die Kinder sich selbst davon überzeigen, wie schwer es ist, verschiedene Wurfdisziplinen im Sitzen zu absolvieren.

Ein letztes Highlight von vielen an diesem Tag stellte das Goalball-Spielen dar. Auch hier musste wieder auf das Sehen verzichtet werden. Es kam vor allem darauf an, sich mit seinen Mitspieler*innen auf den rasselnden Ball zu konzentrieren, abzusprechen, gemeinsam das eigene Tor zu verteidigen und noch eigene Tore zu erzielen.

Die 5. Klassen sowie die Klassenlehrer*innen bedanken sich ganz herzlich bei Frau Bade und Frau Kupke für die Planung, Koordination und Durchführung eines sehr lehrreichen, aber auch sehr spaßbringenden Projekts.